Jul 8

Sie sind reich!

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…ja, Sie verstehen mich schon richtig. Selbst wenn Sie sich nicht angesprochen fühlen, sobald etwas über Reichensteuer, Vermögensabgabe usw. zu hören oder zu lesen ist, wird Sie dies wahrscheinlich dennoch betreffen! Nein, nein, das kann doch nicht sein, werden Sie jetzt sagen. Reich, das sind doch Leute wie z. B. Bill Gates, russische Oligarchen und natürlich Ölscheichs, die wegen der hohen Benzinpreise volle Taschen haben! Auch in Deutschland, werden Sie vielleicht noch anfügen, gibt es bestimmt eine Menge reicher Leute, aber Sie sind überzeugt davon, nicht meint zu sein!

Doch das ist ein Irrtum, denn was immer mit der Aussage: „Das betrifft nur die Reichen“ verharmlost wird, ist in Wahrheit nichts anderes, als ein Ablenkungsmanöver, welches insbesondere von Vertretern des linken Lagers, immer wieder verwendet wird, um den „normalen Bürger“ nicht zu verschrecken, bevor man ihm noch etwas tiefer in die Tasche greift.

Es gibt eine nette, wahre oder auch gut erfundene Geschichte, aus der Zeit, als sich die kommunistische „Heilslehre“ auf der ganzen Welt breit machte. Der Vorsitzende dieser Partei in Frankreich, bat den berühmten Bankier Rothschild, um ein Gespräch, in dem er ihm die Vorteile seines Systems, zu erklären versuchte. Baron Rothschild hörte sich das lange an, bevor er dann sagte: „Wenn ich Sie richtig verstanden habe, dann soll mein Vermögen auf alle Franzosen verteilt werden?“ Als dies bejaht wurde, fuhr er fort: „Gut, mein Vermögen beträgt 500 Mio. Franc und es gibt 50 Mio. Franzosen. Hier bitte nehmen Sie Ihre 10 Franc, denn damit wären wir Beide schon einmal quitt“. Nach einer Weile, soll er die Worte hinzugefügt haben: „Sehen Sie nun junger Mann, warum das keine gute Idee ist? Ich wäre am Ende ein armer Mann, es gäbe meine Bank und die vielen Arbeitsplätze nicht mehr. Es gäbe niemanden mehr, der den Bäcker um die Ecke finanzieren könnte. Sie würden das Geld für ein paar Zigaretten und eine Flasche Wein schnell ausgegeben haben und hätten auch nicht mehr, als vorher. So wird es jedem neidischen Volk ergehen, das glaubt, der Staat könnte es besser als private Unternehmer“.

Der Kommunismus ist auf breitester Front gescheitert, aber je länger das zurück liegt, desto häufiger spukt das damit verbundene Gedankengut wieder in den Köpfen von Sozialromantikern und Besserwissern. Da werden immer mehr Leistungen versprochen oder gewährt, obwohl trotz extrem hoher Steuereinnahmen kein Geld mehr da ist. Um diese dann bezahlen zu können, macht man solange Schulden, bis einem die Zinsen die Haare vom Kopf fressen und man eigentlich pleite ist. Doch statt endlich zu erkennen, dass dies der falsche Weg ist, wird über weitere Steuern nachgedacht. Natürlich will man keinen Wähler verschrecken, sondern lieber welche gewinnen. Daher versteckt man solch Ansinnen hinter dem fadenscheinigen Argument, dass es ja doch nur die Anderen betrifft, in diesem Fall also nur die Reichen!
Doch wenn Deutschland die Welt retten oder gar seine Schulden zurückzahlen möchte, dann bräuchte es dazu viel mehr Geld, als alle „Multimillionäre“ besitzen! Dann müssten ALLE, die ein wenig mehr als Hartz 4 verdienen und / oder ein Leben lang für ihr Alter und ihre Kinder gespart haben, erneut massiv zur Ader gelassen werden! Schon heute verteilt der Staat fast die Hälfte allen Geldes um, was in Deutschland erwirtschaftet wird! Das bedeutet, dass es eine Menge Leute geben muss, die mehr als die Hälfte ihres Einkommens (bis zu ihrem Tod) an Vater Staat überwiesen haben. Doch mehr als 50 %, das hat schon einmal das Bundesverfassungsgericht festgestellt, sei eigentlich nicht zu legitimieren!

Es gibt riesige Vermögen in Deutschland, aber diese liegen nicht als Bargeld auf der Bank, nicht unter dem Kopfkissen, sondern stecken in Firmen, Maschinen, Wohnhäusern, also in Anlagen, die unseren Wohlstand schaffen und vermehren.

Alle Jubeljahre treten dennoch Weltverbesserer auf den Plan, die behaupten, dass diese verdienten und bereits hoch versteuerten Vermögen, unmoralisch seien! Daher sollten diese Leute noch einmal zur Kasse gebeten werden! Da heute noch niemand die Worte „verstaatlichen oder enteignen“ in den Mund nehmen will, spricht man elegant von Zwangsanleihen, Reichensteuer usw. Am Ende läuft das aber alles darauf hinaus, dass diese Menschen es lieber sehen würden, wenn alles vom Staat kontrolliert werden würde. Doch das hat und wird nie funktionieren. Kein Staat geht sorgsamer, kreativer und erfolgsorientierter mit Eigentum um, als ein Privatmann. Regierungen können nur umverteilen! Manche glauben dennoch, dass es genügt, viel zu versprechen, um die Wähler für sich zu gewinnen. Manchmal klappt das, Gott sei Dank nicht häufig. Wäre es anders, dann hätten wir die Wiedervereinigung auf dem wirtschaftlichen DDR-Niveau erlebt.

Wir in Bayern erleben, wie richtig es war, rechtzeitig erkannt zu haben, dass Sparsamkeit, Verzicht auf höhere Steuern und neue Schulden, das einzig wirklich erfolgversprechende Rezept für uns und für den Rest der Welt ist!

Ihr
Hans Rudolf Wöhrl

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