Es geht nicht ohne …

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Wirtschaft ist für viele Bürger zu einem Reizthema geworden. Es scheint, als ob sich skrupellose Manager und ausgebeutete Arbeitnehmer unüberbrückbar gegenüber stehen! Menschlichkeit = Fehlanzeige!?

Danke AZ, dass ihr mir diese Kolumne zur Verfügung stellt, damit ich zu dem einen oder anderen Thema einmal auch die andere, meine Seite beleuchten darf. Das will ich, Hans Rudolf Wöhrl, 64 Jahre alt und seit mehr als 45 Jahren Unternehmer, gerne tun. Eine politische Position will ich dabei nicht ergreifen (diesen Teil übernimmt seit 20 Jahren meine Frau Dagmar, als Abgeordnete des Deutschen Bundestages). Ich werde mich aber dennoch erklären, welche Reaktionen politische Entscheidungen in der Wirtschaft hervorrufen können.

Eines möchte ich aber von Anfang an richtig stellen: Meine Kommentare erheben keinen Anspruch darauf, vollkommen zu sein. Nein, es ist nur meine Betrachtungsweise und Ihnen als Leser bleibt es überlassen, diese in Ihr Meinungsbild einzubauen.

Dabei will ich auch manchmal bewusst übertreiben, auch einmal sarkastisch oder albern schreiben und das werden Sie mir hoffentlich nachsehen. Doch manche Dinge lassen sich nur in der Überzeichnung verständlich machen und wenn ich das nicht tun darf, dann macht mir das Schreiben auch keinen Spaß.

Mit einem Vorurteil möchte ich aber gleich heute und hier aufräumen. Die Wirtschaft ist nicht menschenverachtend und schon gar nicht unsozial. Aber sie steht in einem knüppelharten, internationalen Wettbewerb, in dem nur die Besten überleben. Daher müssen leider auch Entscheidungen gefällt werden, die nicht nur den Betroffenen hart, ja manchmal sogar grausam erscheinen. Ich kenne keinen Unternehmer, der gerne zu solchen Maßnahmen greift, aber ich kenne viele, die sich um unpopuläre Entscheidungen drückten und es am Ende nur Verlierer gab.

Wir leben in einem tollen Land und haben ein soziales Netz, um welches uns die ganze Welt beneidet. Das soll nicht nur so bleiben, es soll noch besser werden. Doch erreichen werden wir das nur, wenn diesen Wünschen auch eine starke, wirtschaftliche Basis gegenüber steht. Es mag zynisch klingen, aber die Welt kann leichter auf Deutschland, als Deutschland auf die Welt verzichten. Daher dürfen wir nicht erwarten, dass nach unseren Regeln gespielt wird!

Ich würde mich freuen, wenn meine Kommentare dazu beitragen würden, dass BEIDE Seiten wieder etwas mehr Verständnis für die jeweils andere aufbringen. Offene Kritik ist mir dabei willkommen!

Ihr
Hans Rudolf Wöhrl

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